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Traktor I: Böse Heim-Klatsche gegen Spitzenreiter Friedland

Den erwartet schweren Gegner hatten die Fußballer vom SV Traktor Dargun zu Gast. Der Spitzenreiter aus Friedland gab sich keine Blöße und gewann deutlich mit 3:0. Ein Sieg, der zu Stande kam, weil sich der Tabellenführer bissiger in den Zweikämpfen zeigte und nach vorne zielstrebiger agierte. Traktor bekam das Mittelfeld nie in den Griff. Nach vorne merkte man deutlich das Fehlen von Taktgeber Binnenböse sowie Lewerenz.
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Die Personalprobleme von Traktor-Coach Kroll erweiterten sich vor der Partie. Zu den Ausfällen von Binnenböse und Torwart Krause gesellten sich noch Krüger, Ryl, Koch und Fanter. Somit wurde die Startelf völlig durcheinander gewirbelt. Zimmermann rückte ins Mittelfeld und Kevin Lipski begann neben Rehländer im Sturm.

Gleich von der ersten Minute an prägten intensive Zweikämpfe die Begegnung. Der Gast aus Friedland brauchte zehn Minuten, dann hatte man sich an das Geläuf in Dargun gewöhnt. Schmidt hatte die erste Chance des Spiels. Er narrte Messing und Wortmann, Schöpf parierte aber glänzend (12.). Auf Traktor-Seite hatte Kevin Lipski die dicke Chance zur Führung. Nach einer Flanke von Marcel Werner stand er plötzlich freistehend vor Friedland-Keeper Tobias Frank. Sein Schuss aus elf Metern war aber zu Zentral. Frank wehrte den Ball ab (24.). In der 36.Minute die Gäste-Führung in Person von Denis Schmidt. Friedlands Torjäger lief alleine auf Schöpf zu und ließ sich die Chance nicht nehmen. Ärgerlich für den Gastgeber: Vorausgegangen war ein Foul an Messing. Der Pfiff von Schiedsrichter Mike Rauch blieb aber aus. Mit dem Pausenpfiff erhöhte der Gast auf 0:2. Eine schöne Einzelleistung von Felix Voigt und dem Schuss aus 14 Metern besorgte die beruhigende Pausenführung für den Tabellenführer.

Im zweiten Part drückte Friedland sofort auf die Entscheidung. Und das gelang bereits in der 53. Minute. Kapitän Stiller flankte auf den langen Pfosten. Der verwaiste Schmidt legte per Kopf rüber auf Hasenjäger, der wiederum mit Kopf für das 0:3 sorgte. Danach verlor Traktor völlig die Ordnung im Mittelfeld. Friedland ließ Gegner und Ball laufen. Ein Klassenunterschied war jetzt sichtbar. In der 68. Minute hatten die Gäste nach einem Konter noch die Chance ihre Führung auszubauen. Doch Voigt ließ sie liegen. Friedland schaltete zwei Gänge zurück, was gegen andere Gegner wohl schief gegangen wäre. Zunächst landete ein abgefälschter Schuss von Marcel Werner auf der Lattenoberkante (75.). Seidel scheiterte danach nach Zuspiel von Peter (82.). Nur drei Minuten später landete Rehländers Kopfball nur Zentimeter neben dem Gehäuse. Wieder Rehländer (86.) und Zimmermann (Kopfball 89.) hatten auch kein Glück.

Nach 90 Minuten stand somit die dritte Niederlage am Stück fest. Kapitän Wortmann trommelte seine Kollegen gleich zusammen. Noch auf dem Spielfeld fand die deutliche Analyse statt. Nächsten Samstag steigt dann das Derby in Gnoien.

Traktor: Schöpf, Ramm (55.Seidel), Messing (69.Palme), Wortmann, Marcel Werner, Hannes Werner, Nennemann, Zimmermann, Peter, Rehländer, Kevin Lipski (59.David Lipski)