SVT I: Drei Gegentore innerhalb von fünf Minuten

Wie jedes Jahr in Mirow, zog Traktor auch in dieser Saison den Kürzeren. Was gut begann, ging völlig in die Hose. Zwischen der 57. und 61. Spielminute trafen die Gastgeber ganze drei Mal ins Traktor-Gehäuse. Eine unglaubliche Schlafmützigkeit wurde eiskalt bestraft. Joker Kulartz betrieb danach nur noch Ergebnis-Kosmetik. Am Ende stand es 4:1 für den FSV Mirow/Rechlin.

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Die erste Halbzeit begann mit spielbestimmenden Gästen, die, wie in den vergangenen auch oft zu sehen, jedoch kaum zu Torabschlüssen kamen. Einzig Nennemann hätte nach starker Vorarbeit von Franz aus elf Metern die Führung erzielen müssen (25.). Sein Schuss war aber zu lasch um FSV-Keeper Jachtner zu bezwingen. Anders machten es die Gastgeber: Einwurf, Flanke, Krause boxt am Ball vorbei und Torjäger Bednarz sagt Danke – 1:0 (30.). Danach neutralisierten sich beide Teams, Fehlpässe prägten das Geschehen bis zur Pause.

Im zweiten Durchgang war es erneut Franz, der für Gefahr sorgte. Seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer. Es folgten die furiosen fünf Minuten des FSV, die sie wohl so auch noch nicht erlebt hatten. Zunächst jagte Tobien nach schulbuchmäßigen Konter das Leder unter die Latte (57.). Bednarz, zum Zweiten, nur eine Minute später und Boehnke in der 61. Minute zum 4:0 entschieden die Partie. Danach wechselte Traktor gleich dreimal, Mirow schraubte das Tempo deutlich zurück. Stürmer Hannes Kulartz gelang per Freistoß der Ehrentreffer für die Gäste (71.). Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, Tore fielen aber nicht mehr.

Der FSV Mirow/Rechlin um Trainer Danny Krokotsch gewann die Partie aufgrund ihrer schnörkelloseren und kämpferischen Leistung verdient. Traktor kassierte schon die vierte Niederlage nach der Winterpause, schon jetzt, eine mehr als in der gesamten Vorrunde. Mit 31 Punkten belegt man derzeit Rang sieben, einen Punkt vor Mirow, die den siebten Rang belegen.

Traktor: Krause, Seidel, Fanter, Palme, Marcel Werner (65. Koch), Hannes Werner, Nennemann, Franz (65. Kulartz), Westphal (65. Maik Werner), Peter, Rehländer