SVT II: Niederlage und Verletzte bei Abraham-Comeback

Die zweite Mannschaft vom SV Traktor Dargun trat in der Kreisoberliga bei der Reserve vom FSV Mirow/Rechlin an. Die Gastgeber schockten mit zwei schnellen Toren jeweils zu Beginn der Halbzeiten die Traktoristen und gewannen mit 2:0.

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Der FSV II machte gleich zu Beginn kurzen Prozess. Eine wohl einstudierte Standardsituation nach fünf Minuten brachte die Führung. Mirows Spieler wollte wohl eher flanken, das Leder rutschte über den Schlappen und schlug ins kurze Eck ein. In einer schwachen Partie gab es fortan Chancen auf beiden Seiten. Zunächst hatte Mirow die besseren Einschussmöglichkeiten, Traktor kämpfte sich allmählich rein und sorgte immer wieder durch Sahm und Linde für Gefahr. Ersterer hatte nach Schmidt-Flanke per Flugkopfball eine dicke Möglichkeit. Der Kopfstoß ging aber hauchdünn am langen Pfosten vorbei (30.). Kurz darauf war der Arbeitstag für Tilo Sahm vorbei. Längst abgepfiffen sprang Mirows Torwart völlig unnötig in Sahm hinein. Traktors Zehner knickte um und verletzte sich an den Bänder schwer – Saisonaus.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Dieses Mal benötigte der FSV nur zwei Minuten um die Führung auszubauen (2:0/47.). Traktor kämpfte aber der 70. Minute enorm um den Anschlusstreffer. Die beste Phase begann. Linde und Krüger wirbelten jetzt vorne. Ein Tor gelang jedoch nicht mehr.

Der Niederlage nicht genug, zog sich Stürmer Marco Linde noch einen Anbruch des rechten Daumens zu. Traktor rutscht auf Platz sechs ab. Etwas Positives gab es dennoch. Rückkehrer Kjell Abraham spulte 65 Minuten im Angriff ab und könnte eine Alternative sein.

Traktor II: Schöpf, Jager, Krüger, Schmidt, Schulze, Thielmann, Horstmann, Neise, Sahm (40. Wepner), Abraham (65. Schröder), Linde

 

SVT I: Drei Gegentore innerhalb von fünf Minuten

Wie jedes Jahr in Mirow, zog Traktor auch in dieser Saison den Kürzeren. Was gut begann, ging völlig in die Hose. Zwischen der 57. und 61. Spielminute trafen die Gastgeber ganze drei Mal ins Traktor-Gehäuse. Eine unglaubliche Schlafmützigkeit wurde eiskalt bestraft. Joker Kulartz betrieb danach nur noch Ergebnis-Kosmetik. Am Ende stand es 4:1 für den FSV Mirow/Rechlin.

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Die erste Halbzeit begann mit spielbestimmenden Gästen, die, wie in den vergangenen auch oft zu sehen, jedoch kaum zu Torabschlüssen kamen. Einzig Nennemann hätte nach starker Vorarbeit von Franz aus elf Metern die Führung erzielen müssen (25.). Sein Schuss war aber zu lasch um FSV-Keeper Jachtner zu bezwingen. Anders machten es die Gastgeber: Einwurf, Flanke, Krause boxt am Ball vorbei und Torjäger Bednarz sagt Danke – 1:0 (30.). Danach neutralisierten sich beide Teams, Fehlpässe prägten das Geschehen bis zur Pause.

Im zweiten Durchgang war es erneut Franz, der für Gefahr sorgte. Seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer. Es folgten die furiosen fünf Minuten des FSV, die sie wohl so auch noch nicht erlebt hatten. Zunächst jagte Tobien nach schulbuchmäßigen Konter das Leder unter die Latte (57.). Bednarz, zum Zweiten, nur eine Minute später und Boehnke in der 61. Minute zum 4:0 entschieden die Partie. Danach wechselte Traktor gleich dreimal, Mirow schraubte das Tempo deutlich zurück. Stürmer Hannes Kulartz gelang per Freistoß der Ehrentreffer für die Gäste (71.). Danach gab es Chancen auf beiden Seiten, Tore fielen aber nicht mehr.

Der FSV Mirow/Rechlin um Trainer Danny Krokotsch gewann die Partie aufgrund ihrer schnörkelloseren und kämpferischen Leistung verdient. Traktor kassierte schon die vierte Niederlage nach der Winterpause, schon jetzt, eine mehr als in der gesamten Vorrunde. Mit 31 Punkten belegt man derzeit Rang sieben, einen Punkt vor Mirow, die den siebten Rang belegen.

Traktor: Krause, Seidel, Fanter, Palme, Marcel Werner (65. Koch), Hannes Werner, Nennemann, Franz (65. Kulartz), Westphal (65. Maik Werner), Peter, Rehländer