Am Wochenende greifen die Fußballer wieder in das Punktspielgeschehen ein. Dabei muss am Sonnabend, den 09.03.2013 die Landesligaelf um 14.00 Uhr beim Pasewalker SV antreten. Nach der gelungenen Generalprobe am letzten Wochenende gegen Trinwillershagen wäre ein Punktgewinn zum Rückrundenauftakt wünschenswert.
Zur gleichen Zeit spielt in der Kreisoberliga die zweite Mannschaft auf dem Darguner Sportplatz gegen die Reserve des FSV Mirow/Rechlin.
Am Sonntag um 11.00 Uhr erwartet die D-Jugend den FSV 1919 Malchin 2.
Von den Mannschaften der Abteilung Handball hat die erste Männermannschaft des SV Einheit Demmin in der Mecklenburg-Vorpommern-Liga am Sonnabend um 17.00 Uhr Heimrecht in der Darguner Sporthalle gegen den Bad Doberaner SV 2. Nach den letzten Niederlagen sollte endlich wieder ein Sieg gelingen.
Auswärts antreten müssen Nachwuchsmannschaften der SG Dargun/Demmin. Die Mädchen der Jugend E sind am Sonnabend um 14.30 Uhr beim Spitzenreiter in Pasewalk gefordert und die weibliche Jugend C ist am Sonntag um 14.00 Uhr in Ahlbeck beim HSV Insel Usedom zu Gast.
H.Voß
Traktor II mit makelloser Vorbereitung
Der Kreisoberligist aus Dargun schloss am Sonnabend mit dem Testspiel gegen Kummerow die Vorbereitung ab. Der eine Klasse tiefer spielende Gastgeber ließ den Rot-Weißen keine Chance und gewann deutlich 4:1 (2:0). Damit beendete die Landesligareserve die Vorbereitung mit drei Siegen aus drei Spielen.
Der Uhrzeiger hatte gerade fünf Runden gedreht, da hatte Marco Linde eine Idee und schickte Rehländer, der um Spielpraxis zu sammeln eine Hälfte mitwirkte, auf die Reise. Dieser traf mit links aus zwölf Metern zur 1:0 Führung. Nach einer Viertelstunde krönte Stürmer Sahm eine feine Kombination über Peter und Linde zum 2:0. Auch danach wirkte der Kreisoberligist frischer. Rehländers Kopfball landete an den Pfosten (28.). Breus Kopfball (40.) blieb auf Gästeseite eher ein Verlegenheitsversuch.
Im zweiten Durchgang kamen die Rot-Weißen dann besser aus den Startlöchern. Bryan Borchert scheiterte zunächst aussichtsreich an Schöpf im Traktor-Kasten (58.). Nach 70 Minuten ertönte dann erstmals ein Elfmeterpfiff. Daniel Oehlke ließ sich die Chance nicht nehmen und traf zum Anschluss. Sieben Minuten später traf Traktor-Kapitän Andreas Franz ebenfalls per Strafstoß. Kulartz traf eine Minute später die Latte. Den Testspiel-Schlusspunkt setzte dann Linde mit dem 4:1 Endstand.
„Man konnte heute sehen, dass wir noch weit von unserer Normalform entfernt sind“, äußerte sich Kummerows André Breu nach dem Abpfiff enttäuscht. Beide Teams starten nächstes Wochenende in die Rückrunde.
Traktor II: Schöpf, Jager, Garz, Groth, Franz, Thielmann, Peter, Kulartz, Rehländer (46. Kammer), Linde, Sahm (50. Seidel)
Seidel bricht den Bann – Traktor mit gelungener Generalprobe
Das fünfte und letzte Testspiel bestritt der Landesligist gegen den SV Rot/Weiß Trinwillershagen. Nach deutlicher Leistungssteigerung im Vergleich zu den vorangegangen Wochen siegten die Gelb-Blauen verdient mit 3:1 (1:1).
Doch wie schon in den Wochen davor musste man zunächst wieder einen Rückstand hinterher laufen. Trinwillershagens Cummerow traf per Freistoß aus 18 Metern in die Torwartecke. „Den muss ich haben“, äußerte sich Traktor-Keeper Krause bereits in der Pause selbstkritisch.
Auch danach kam Traktor schwer ins Spiel. Es dauerte bis zur 30. Minute eher Traktor den Hebel fand und diesen auch umlegte. Man bewegte sich jetzt besser, erste Torchancen entstanden. Doch Lewerenz (30.) und Wortmann (39.) nach einer Ecke verpassten zunächst. Doch zwei Minuten vor dem Pausentee gelang dann der längst fällige Ausgleich. Trinwillershagens Torwart, Florian Herrmann; hielt zunächst noch einen 20 Meter Schuss von Rehländer. Doch Seidel, diesmal im offensiven Mittelfeld aktiv, blieb cool und schob mit seinem schwachen rechten Fuß die Kugel ins Tor.
Im zweiten Part sorgte der eingewechselte Zimmermann immer wieder für Gefahr. Er bediente den kleinsten Spieler auf dem Feld, Bob Binnenböse, der ausgerechnet mit dem Kopf zur Führung traf (50.). Nur fünf Minuten später wäre fast der Ausgleich gefallen, doch der Pfosten rettete für Dargun. Danach kam von den Gästen nichts mehr. In der 69. Minute bediente Hannes Kulartz Stürmer Michael Rehländer. Dieser tunnelte Herrmann und erzielte das 3:1. Weitere Chancen der Gastgeber blieben danach ungenutzt. Weder das Geschoss von Lewerenz (72.) noch Rehländers Versuch (82.) fanden den Weg ins Tor. Und so gab sich Allrounder Krüger nach dem Spiel selbstbewusst: „Heute hat der Defensivverbund gehalten, darauf gilt es aufzubauen.“ Wusste aber auch gleichzeitig das Ergebnis realistisch einzuordnen, da der Landesligist aus Trinwillershagen auf einige Akteure verzichten musste.
Mit drei Siegen aus fünf Spielen beendete Traktor somit die Vorbereitung. Zwei Trainingseinheiten sind noch zu absolvieren, ehe es am kommenden Sonnabend in Pasewalk wieder um Punkte geht.
Traktor: Krause, Nennemann, Fanter, Wortmann, Marcel Werner, Lewerenz, Krüger (68. Kulartz), Ryl (46. Peter), Binnenböse, Seidel (46. Zimmermann), Rehländer
Regiosportweb-Interview mit Maik Werner
Traktor Dargun stolpert bislang durch die Vorbereitung. Jemand der helfen könnte die Mansnchaft aus dem Kelelr zu führen, darf noch nicht. Wir sprachen mit Maik Werner über sein Comeback, die beiden seiten der Darguner Hinrunde und das, was besser werden muss…
Hallo Herr Werner, Sie verletzten sich in der Vorbereitung und mussten die gesamte Hinrunde zugucken. Wie geht’s Ihnen und wie ist der Fitnesszustand?
Ende letzten Jahres gab mir mein Doc sein okay. Das Schienbein ist wieder komplett zusammen gewachsen. Ende November stand ich schon wieder auf dem Trainingsplatz. Allerdings haben die Muskeln stark abgebaut und der Bewegungsablauf ist stark beeinträchtigt. Ich habe mir in Absprache mit meinem Trainer kein Ziel gesetzt. Ich trainiere, wann ich aber wieder spielen werde ist nur Spekulation. Noch bin ich zu weit weg.
Ein kurzer Rückblick: Traktor wurde zur Überraschungs-Elf im Pokal, konnte diese Leistung in der Liga aber selten abrufen. Am Ende droht es eine Zittersaison zu werden. Welche Gründe sehen Sie?
Im Pokal haben wir sensationell unsere Leistung abgerufen. Wir sind sogar über uns hinausgewachsen. Viel Disziplin und Teamgeist waren die Schlüssel zum Erfolg. In der Liga machen wir zu viele Fehler, Konzentrationsschwierigkeiten etc., die eiskalt bestraft wurden. Dazu kommt, dass wir ein enormes Verletzungspech hatten. Jedes Spiel stand ein anderes Team auf dem Platz. Da konnten die Automatismen nicht greifen.
Wie sehen Sie die Lage im Abstiegskampf und was denken Sie, ist für die Klosterstädter noch drin in diesem Jahr?
Ich denke, dass wir bis zum Ende gegen den Abstieg kämpfen werden. Obwohl unser Team ein gutes Landesliganiveau hat. Karlsburg/Züssow wird wahrscheinlich unten bleiben. Teterow hat sich mit Rückkehrer Döscher nochmal stark verstärkt. Es wird eine enge Kiste werden.
Was muss passieren, damit das Bangen vielleicht frühzeitig im Keim erstickt werden kann?
Wir müssen gut aus den Startlöchern kommen. Die ersten drei Gegner sind Pasewalk, Teterow und Mirow/Rechlin. Da müssen Punkte her, was schwierig genug wird. Wir müssen auswärts endlich mal punkten, was gegen heimstarke Strasburger und in Ueckermünde teilweise gelang. Und zuhause müssen wir endlich wieder unser Spiel aufziehen. Wir galten schließlich mal als Kunstrasenspezialisten.
Wer nimmt aus Ihrer Sicht den Aufstiegsplatz am Ende des Jahres ein?
Hoffentlich nicht wir. Alles andere ist mir relativ egal.
Ein Blick in die Sterne: wie kommt Traktor aus den Startlöchern und warum?
Ich hoffe, dass wir auch nächste Saison in der Landesliga starten. Alles andere wird dann kommen. Das Team ist jung und wird zusammenbleiben. Wir verstehen uns alle super. Wenn wir diesen Teamspirit auf den Platz übertragen können, bin ich optimistisch.