Traktor siegt knapp in Tribsees

Bereits am Freitagabend traten die Klosterseestädter zu einem Testkick beim Landesligaabsteiger Tribseeser SV an. Bei besten sportlichen Bedingungen und einem Spiel auf Augenhöhe gewann der Gast dank eines Treffers von Bob Binnenböse Mitte der zweiten Halbzeit mit 1:0.

Unter Abwesenheit von Kapitän und Abwehrchef Dustin Wortmann sowie Linksverteidiger Seidel testete Trainer Kroll einige seiner Kicker im Abwehrverbund. Es bleibt abzuwarten, ob er Alternativen gefunden hat.

In einer von Darguner-Seite schlechten ersten Halbzeit hatte einzig Oliver Groth die Chance zur Führung. Binnenböses guter Pass in die Spitze hätte eigentlich die Führung sein müssen. Doch Groth, der vorher hart angegangen wurde, scheiterte an Barwich im Tribseeser Tor (25.). Mehr gab es auf Gäste-Seite nicht zu berichten. Der Gastgeber erwies sich als hartnäckiger und zweikampfstarker Gegner und war stets schneller als die Darguner Beine. Vor dem Tor blieben die Rot-Weißen aber oft ohne Idee. Dennoch hätte fünf Minuten vor der Pause Sebastian Karg die Führung für den TSV besorgen müssen. Krause verkürzte aber geschickt den Winkel, Karg setzte den Ball nur ans Außennetz.

Im zweiten Durchgang spielte Dargun dann besser. Die vorgegebene Taktik ging besser auf. Der Ball und Gegner liefen jetzt mehr. So war es Binnenböse, der die längst überfällige Führung für Traktor besorgte. Aus dem Gewühl servierte Kulartz, Darguns Spielmacher zog trocken mit links aus zwölf Metern ab und traf ins lange Eck (66.). Danach gab es für die Zuschauer nicht mehr viel zu sehen. Tribsees hatte zahlreiche Standards, die aber allesamt ohne Erfolg blieben. Rehländers Versuch (86.) und Westphals Hinterhaltschuss (90.). fanden ebenso ihr Ziel nicht.

Traktor: Krause, Koch, Maik Werner (68. Hannes Werner), Fanter, Marcel Werner (60. Franz), Krüger, Nennemann, Kulartz, Groth (60. Westphal), Binnenböse, Rehländer

 

Traktor I testet in Tribsees, „Zweite“ in Gnoien

Bereits am Freitagabend testet der SV Traktor Dargun beim Tribseeser SV. Nachdem die zweite Trainingswoche beendet ist, hat die Kroll-Truppe diesmal ein anderes Kaliber vor der Brust. Der TSV sorgte in der Saison 2011/12 für Furore. Die von Ralf Karg trainierte Truppe holte damals den Pokal der Landesklasse und stieg souverän in die Landesliga Nord auf. In der abgelaufenen Spielzeit stieg man jedoch gleich wieder ab. Lediglich zehn Punkte konnte man für buchen. In der kommenden Spielzeit tritt man somit wieder in der Landesklasse III an. Anstoß der Partie ist um 19:00 Uhr auf dem Tribseeser Sportplatz.

Dagegen ist das ursprünglich für Sonnabend angesetzte Spiel beim SV Kandelin abgesagt worden. Beide Teams treffen ja bekanntlich in der ersten Runde des Landespokals aufeinander.

Die Verletztenliste der Traktoristen hat sich unter der Woche verlängert. Linksverteidiger Stephan Seidel zog sich beim ersten Test in Nossendorf eine Rippenprellung zu. Der 29-jährige ist zum Zuschauen verdammt und wird zwei Wochen nicht mitwirken können.

Die zweite Mannschaft aus Dargun absolviert am Sonnabend ihr erstes Testspiel. Die Sahm-Truppe reist zur Reserve vom Gnoiener SV. Anstoß der Partie ist um 14:00 im Stadion an der Windmühle.

 

Traktor-Sieg im ersten Test

Zum ersten Testspiel nach der Sommerpause trat der Landesligist aus Dargun beim Kreisoberligisten der Nossendorfer Kickers an. Den Klosterseestädtern merkte man deutlich die erste Trainingswoche an. Die Gelb-Blauen gewannen mit 3:1 (2:1).

Das Spiel begann auch gleich mit einem Paukenschlag. Die unterklassigen Kickers gingen nach sieben Spielminuten in Führung. Henrik Henning nutzte einen kapitalen Bock in Darguns Hintermannschaft zum 1:0 für den Kreisoberligisten. Dargun antwortete schnell. Seidel servierte jeweils für Stürmer Rehländer (11.) und für Steffen Thielmann (24.) zur Gäste-Führung. Nennemann mit einem Pfostenschuss (27.) und Binnenböse (30.) scheiterten danach.

Im zweiten Durchgang bekamen die Klosterseestädter mehr Räume im Mittelfeld. Die teilweise gut vorgetragenen Konter wurden aber alle fahrlässig vergeben. Die junge Mannschaft des Gastgebers versuchte es mit Fernschüssen. Alle Versuche verfehlten aber das Tor. So setzte Krüger, der Mitte der zweiten Halbzeit die Räume durchaus zu nutzen wusste, mit einem Rechtsschuss von der Strafraumgrenze den 3:1-Schlusspunkt (85.). Er wurde von Binnenböse gut in Szene gesetzt.

Traktor: Krause, Seidel, Fanter, Wortmann, Groth, Thielmann, Nennemann, Hannes Werner, Binnenböse, Krüger, Rehländer, Marcel Werner, Maik Werner

Kickers: Eggert, Biermann, Krase, H. Henning, Berndt, Sternberg, Schult, A. Barz, S. Henning, Hirsch, Kohlberg, E. Barz

 

Traktor-Reserve wird starker Fünfter

14 Siege, 2 Unentschieden und 10 Niederlagen: Das ist die Bilanz der zweiten Mannschaft vom SV Traktor Dargun. Am Ende der abgelaufenen Kreisoberligasaison bedeutete das mit 44 geholten Punkten Platz 5. Im Vergleich zum Spieljahr 2011/12 steigerte man sich um drei Plätze und 13 Punkte.

Dabei war es für die Truppe um Karl-Heinz Sahm eine schwere Saison. Gerade in der Rückrunde hatten die Gelb-Blauen arge Personalprobleme. Durch die Verletzungsmisere der Landesligamannschaft mussten immer wieder Spieler abgegeben werden. Doch die Sahm-Truppe machte aus der Not eine Tugend und holte mit 25 Punkten sogar sechs Punkte mehr als in der Hinrunde. „Damit bin ich natürlich zufrieden“, gibt der Coach der „Zweiten“ zu Protokoll. Insgesamt setzte er in der Runde stolze 37 Spieler ein. Torwart Andreas Schöpf, Kapitän Andreas Franz sowie Trainersohn Tilo Sahm absolvierten 23 der 26 Begegnungen.

Nicht zufrieden ist der Übungsleiter mit der Trainingsbeteiligung: „Das muss besser werden, dann könnte demnächst noch mehr drin sein“, äußert sich Sahm ein wenig unzufrieden. Dagegen bereitete ihm die Torausbeute große Freude. 67 erzielte Treffer bedeuten den viertbesten Sturm der Liga. Im letzten Spiel ließ man es gegen einen dezimierten Absteiger aus Zepkow richtig krachen. 11:0 hieß es nach 90 Minuten. Die interne Torjägerliste führt das Sturmduo Sahm/Linde an. Beide erzielten jeweils zwölf Buden. Linde hätte sicherlich noch mehr Tore erzielt. Er verletzte sich aber Ende April und konnte seitdem nicht mehr mitwirken.

Im kommenden Jahr nicht mehr mitwirken werden Michael Kammer, Nico Zoschke und Heiko Wepner. Das Trio scheidet altersbedingt aus. „Die Drei sind natürlich ein herber Verlust, weil sie die jungen Spieler auf dem Feld geführt haben. Jetzt müssen halt andere Spieler Verantwortung übernehmen“, blickt Trainer Sahm bereits nach vorne.