Traktor mit Auswärtspunkt in Greifswald

Zum Ende der 90 Minuten spielten beide Teams mit offenem Visier. Die Gäste aus Dargun und auch der heimische FSV Blau-Weiß aus Greifswald hatten dicke Chancen zum dreifachen Punktgewinn. Das Tornetz zappelte jedoch nicht mehr. So trennten sich beide Teams wie auch schon im April mit 2:2 (1:1).

Flott begannen die stark verstärkten Greifswalder. Eickfeldts Flankenschuss landete auf der Latte (5.). Traktor hatte Probleme das Mittelfeld zu ordnen. Greifswalds Mittelfeldtrio Hildebrandt, Drecoll und vor allem der starke Sander sorgten immer wieder für Gefahr. So auch beim 1:0 für den FSV. Hildebrandt konnte nicht am Pass gehindert werden, der durchstartende Klaeske ließ Krause keine Chance (23.). Danach wachte der Gast auf. Jedoch blieb man vor dem Tor zunächst harmlos. Bis eine Minute vor der Pause. Stürmer Rehländer nahm einen Pass von Stephan Seidel auf, narrte drei Greifswalder und zog entschlossen mit links zum Ausgleich ab.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Traktor hatte weiterhin Mühe. Fanter konnte zunächst einen Ball von der Linie kratzen (53.). Zehn Minuten später war aber auch er machtlos. Ein langer Einwurf, zwei Stellungsfehler im Defensivverbund und Blau-Weiß führte wieder. „Da haben wir keine klaren Kommandos gegeben“, ärgerte sich Innenverteidiger Jan Koch nach dem Spiel. Greifswald Felix Drecoll war diesmal Nutznießer dieses Fauxpas. Drei Minuten später wurde Hannes Werner im Strafraum gezogen. Den schmeichelhaften Elfmeter setzte Stürmer Rehländer aber nur an die Latte (66.). Danach plätscherte das Spiel vor sich hin. Ehe es auf der Zielgeraden noch einmal hoch herging. Zunächst hielt Geburtstagskind Ralf Krause Traktor im Spiel. Danach wurde Joker Kulartz in den Lauf geschickt. Sein Schuss wurde geblockt, doch Rehländer nahm das Leder volley und knallte das Spielgerät diesmal aus 18 Metern unter die Latte zum 2:2 (87.). Der Gastgeber war geschockt. Kulartz nahm mit einem Freistoß Maß. Sein Ball wurde aber abgewehrt (89.). Eine Minute später verstummte dann der ganze Sportplatz. Marcel Werners Freistoß-Geschoss aus 18-Metern strich nur Millimeter am Winkel vorbei. Den Lucky-Punch hätte in der 92. Minute dann aber der FSV landen können. Doch Hildebrandts Kopfball landete nur am Außennetz.

„Am Ende war es ein gerechtes Remis. Beide Teams hätten gewinnen können“, befand Greifswalds Torschütze Felix Drecoll nach dem Spiel. Das Darguner Minimalziel wurde somit erreicht. Zwei gelbe Karten auf Darguner und sieben auf Greifswalder Seite sprechen eine eindeutige Sprache.

Traktor: Krause, Seidel, Fanter, Koch, Marcel Werner, Maik Werner, Franz (77. Westphal), Nennemann (77. Palme), Hannes Werner, Binnenböse (68. Kulartz), Rehländer

 

Traktor I reist nach Greifswald, Zweite hat spielfrei

Zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison reisen die Klosterseestädter am Sonnabend nach Greifswald. Gegner ist dann der FSV Blau-Weiß.

Der Auftakt konnte für beide Teams unterschiedlicher nicht sein. Während Dargun nach deutlicher Leistungssteigerung in Halbzeit Aufsteiger Neuenkirchen in die Schranken wies, lief es für Greifswald eher schlecht. Bei Aufstiegsaspirant TSG Neustrelitz II setzte es eine 0:2-Klatsche. Das Personalkarussell drehte sich im Sommer mächtig beim FSV. In der Pause verließen drei Leute den Verein, jedoch konnte man auch stolze neun Zugänge präsentieren. Für Dargun wartet also ein anderes Kaliber als vergangene Woche. Im Mai kreuzten sich beide Mannschaften das letzte Mal. Dargun sah lange wie der sichere Sieger aus, kassierte aber in letzter Sekunde den 2:2-Ausgleich. Als Minimalziel wird die Kroll-Truppe einen Punkt anvisieren. Anstoß der Partie ist am Sonnabend um 14:00 Uhr am St. Georgsfeld in Greifswald.

Dagegen hat die zweite Mannschaft spielfrei, weil Kontrahent Beinhart Klink ihr Team kurzfristig zurückgezogen hat.

Vorschau

Ausschließlich Auswärtsspiele bestreiten die Mannschaften des SV Traktor Dargun am kommenden Wochenende.
Früh aufstehen müssen die Spieler der D-Jugend. Sie spielen in der Landesliga am Sonnabend, den 17.08.13 schon um 9.30 Uhr in Pasewalk.
Am Nachmittag um 14.00 Uhr ist dann das Landesligateam bei Blau-Weiß Greifswald gefordert. Nach dem guten Saisonauftakt könnte man bei einem Punktgewinn von einem gelungenen Start in das neue Spieljahr sprechen.
Am Sonntag haben dann die jüngsten Fußballer Pokalspiele zu absolvieren. Sie reisen zum Demminer SV 91. Spielbeginn ist

Westphals Kunstschuss reicht – RWK auf den Boden der Tatsachen

Am Ende fühlte sich die vierminütige Nachspielzeit von Schiedsrichter Brenn auf Darguner Seite wie eine Ewigkeit an. Doch Kummerow schaffte es nicht, die vielbeinige Abwehr zu bezwingen. So reichte der Sonntagsschuss von Erik Westphal zum 1:0-Sieg der Darguner über den Landesklasseabsteiger vom FSV Rot-Weiß Kummerow.

Die Partie begann und blieb ruppig. Ronny Krüger, der personell bedingt aushalf, wurde nach acht Minuten Opfer einer rüden Attacke. Die vorsichtige Diagnose am Folgetag: Bänderriss im Sprunggelenk. Fußball wurde aber auch gespielt. Die Rot-Weißen diktierten die erste halbe Stunde, der Gastgeber wirkte zunächst zu ängstlich. Die Sahm-Truppe wachte wenig später aber auf. Nach einer Ecke, kam Erik Westphal an das Leder und traf per Sonntagsschuss diagonal vom Strafraumeck (38.). Nur Minuten später hätte Kummerow mit einer Doppelchance für den Ausgleich sorgen können. Doch Eberling mit einem Fernschuss (41.) und Daniel Oehlke mit einem Kopfball (43.) fanden in Person von Schöpf im Darguner Gehäuse ihren Meister. Fast hätte Linde kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhen können, doch nach Buske-Pass scheiterte der Stürmer am Kummerower Torwart.

Im zweiten Abschnitt drängte Kummerow mit mehr Ballbesitz auf den Ausgleich. Jedoch verzettelten sich die Gäste des Öfteren in rassigen Zweikämpfen. Der eingewechselte Torjäger David Oehlke sorgte für ein wenig mehr Schwung. Jedoch blieben Torchancen Mangelware. Um das Mittelfeld wurde verbissen gekämpft. In der Nachspielzeit hätte Schumacher nach Sahm-Pass fast für die Entscheidung gesorgt. Doch sein Versuch wurde abgewehrt. So freuten sich die Gelb-Blauen über den Arbeitssieg, der seinen Namen an diesem Tag alle Ehre machte. Kummerow haderte nach dem Spiel über sich selbst.

Traktor II: Schöpf, Schröder, Buske, Schmidt, Palme, Horstmann, Krüger (10. Jager), Westphal, König, Linde (84. Schumacher), Sahm