Traktor Dargun II weist Kummerow in die Schranken und überwintert auf Platz drei

„Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, dass es auswärts so nicht weiter geht. Heute bin ich zufrieden mit der Leistung“, äußerte sich Traktor-Trainer Karl-Heinz Sahm nach dem Spiel erleichtert. Die Reserve aus Dargun ließ den Gastgeber FSV Rot-Weiß Kummerow abblitzen und gewann auf Grund einer effektiveren Spielweise mit 4:1 (3:1).

Noch nicht alle Zuschauer hatten sich in Kummerow eingefunden, da zappelte das Tornetz das erste Mal. Darguns Steffen Schröder erkämpfte sich das Leder, spielte zu Linde, der uneigennützig Sturmpartner Tilo Sahm bediente. Sahm hat alle Zeit der Welt um die Führung für die Gäste zu erzielen (4.). Beide Protagonisten ackerten weiterhin und zwangen Kummerows Defensive immer wieder zu Fehlern. Schon nach einer Viertelstunde bauten die Klosterseestädter die Führung aus. Andreas Franz, der zusammen mit Carlo Nennemann aus dem Landesligakader den Kreisoberligisten verstärkte, schlug eine eigentlich schon verunglückte Ecke. Doch kein Kummerower fühlte sich zuständig. So nahm Linde das Leder runter und vollendete mit links zum 0:2. Die Gastgeber wachten jetzt auf und taten mehr fürs Spiel. Das Mittelfeld gehörte jetzt Rot-Weiß. Alexander Mohns flankte und David Oehlke nahm den Ball an. Der 30-jährige Stürmer überwand Schöpf, Jagers Abwehrversuch misslang. Kummerow war plötzlich wieder dran (23.). Doch die Sahm-Truppe hatte die passende Antwort parat. Nennemann spazierte durchs Mittelfeld und schlenzte herrlich aus 20 Metern ins obere Eck (26.). Nach einer halben Stunde lieferten sich Darguns Andreas Franz und Kummerows Daniel Oehlke einen rassigen Zweikampf. Beide Spieler behakten sich, Franz nahm Oehlke das Leder ab. Kummerows Offensivakteur trat, für alle sichtbar, nach. Schiedsrichter Buchholz griff sofort in seine Hosentasche und zeigte Daniel Oehlke die rote Karte. Doch damit nicht genug. Daniel Oehlke ließ sich auch von Bruder David nicht beruhigen und wollte partout nicht das Feld verlassen. Er kam zurück und lieferte sich ein Wortgefecht mit Franz. Das war dem Unparteiischen offensichtlich zu viel und zeigte Darguns Franz ebenfalls die rote Karte. Offizielle Begründung von Schiedsrichter Buchholz nach der Partie: Grob unsportliches Verhalten. Eine Entscheidung, die wohl nicht viele so sahen. Mit zehn gegen zehn ging es weiter. Bis kurz vor der Pause passierte nicht mehr viel. Kummerows Marschefski (44.) und Darguns Buske (45.) verzogen.

Im zweiten Durchgang waren die Gäste zunächst erneut zielstrebiger. Aber weder Nennemann (50.) noch Linde (57.) konnten für die Vorentscheidung sorgen. Der Gastgeber war unter Druck, spielte fortan aber besser. Sahms Befreiungsschlag prallte mit gütiger Mithilfe des starken Windes an die eigene Latte (59.). David Oehlke scheiterte mit einem abgefälschten Freistoß nur eine Minute später. Kummerow drückte jetzt auf den Anschlusstreffer. Die Rot-Weißen eroberten das Mittelfeld, einzig der letzte Pass und Glück fehlte. Diverse Chancen ließen sie unter anderem durch Mohns (61.) und Zehl (75.) liegen. In dieser Drangphase eroberte Sahm das Spielgerät und bediente Linde, der Nennemann auf die Reise schickte. Darguns Blondschopf blieb cool und überwand Rehfeldt im Rot-Weiß-Gehäuse zum 1:4 (81.). Somit war Darguns Marco Linde an drei von den vier erzielten Toren unmittelbar beteiligt. Aus identischer Position hätte Nennemann zwei Minuten später durchaus den Dreierpack perfekt machen können, scheiterte aber am Keeper. Eine Chance bekam Schlusslicht Kummerow noch. Sahm foulte David Oehlke im Strafraum. Doch Kummerows Keeper, Christian Rehfeldt, schoss den Strafstoß am Tor vorbei (90.).

Mit dem erst zweiten Auswärtssieg der Saison überwintert Traktor II auf Platz drei. Für den FSV Rot-Weiß Kummerow wird es immer dunkler. Der Landesklasseabsteiger hat mit nur sieben Punkten die rote Laterne inne.

FSV Rot-Weiß Kummerow: Rehfeldt, Müller, Wagenknecht, Krüsel, Mohns, Daniel Oehlke, Zehl, Ronny Oehlke, Marschefski (65. Ebeling), Pletz, David Oehlke

SV Traktor Dargun II: Schöpf, Jager, Palme, Schmidt, Schulze, Schröder (90. Priebe), Nennemann, Franz, Buske, Linde, Sahm

 

Traktor Dargun II mit Rückrundenauftakt

So langsam nähert sich der Winter und nicht nur das Kalenderjahr neigt sich dem Ende. Am 1. Advent tritt der SV Traktor Dargun II beim FSV Rot-Weiß Kummerow an. Gleichzeitig ist es der Rückrundenauftakt der Kreisoberliga.

Dabei sind die Ausgangslagen recht unterschiedlich. Es trifft der Vierte auf den Tabellenletzten. Was vor der Saison wohl für kaum möglich gehalten wurde, ist bittere Realität. Landesklasseabsteiger Kummerow hat tatsächlich die Rote Laterne inne. Erst zwei Siege und ein Remis stehen bei den Rot-Weißen zu Buche, die sich vor der Saison einen enormen Umbruch unterzogen haben. Anders sieht die Situation bei den Klosterseestädtern aus. Die Truppe um Trainer Karl-Heinz Sahm befindet sich aktuell auf Tabellenplatz vier. „Dennoch haben wir eine nicht zufriedene Hinrunde gespielt“, nimmt Sahm seine Truppe in die Pflicht. Zuhause bärenstark mit fünf Siegen, einem Remis und einer Niederlage, die auch nur am Grünen Tisch entschieden wurde, spricht die Auswärtsbilanz Bände. Einem Sieg und dass ausgerechnet beim Spitzenreiter aus Faulenrost, stehen vier Niederlagen gegenüber. „Diese Bilanz ist natürlich ausbaufähig“, hofft Darguns Trainer auf die Wende am Sonntag. Dabei dürfte er auch auf Alternativen des Landesligakaders zurückgreifen, die sich bereits in die Winterpause verabschiedet haben. Dabei wird Sahm aber auf die Ausgeglichenheit seines Kaders setzen. Die bisher erzielten 20 Treffer verteilen sich auf zwölf Spieler. Dabei ragt Stürmer Marco Linde mit fünf Toren hervor. Auch in ihm ruhen die Hoffnungen für Sonntag. Anstoß der Partie ist am Sonntag auf dem Kummerower Sportplatz (Hinspiel 1:0 für Traktor II).

 

SG-Handballfrauen verpassen Halbfinaleinzug

Den Einzug ins Bezirkspokalhalbfinale wollten die Handballfrauen der Spielgemeinschaft Dargun/Demmin am Sonnabend gegen den VfB Penzlin perfekt machen Dieses Unterfangen ging schief. Die Gäste, über die gesamte Spielzeit effektiver, gewannen am Ende recht deutlich mit 27:18 (10:4) in der Darguner Sporthalle.

Der Pokal sollte für die Frauen der Spielgemeinschaft genutzt werden, um gerade Spielerinnen, die sonst hinten anstehen, Spielpraxis zu gewähren. Zu Beginn klappte das zunächst noch. Doch dann schlichen sich immer mehr technische Fehler ein, die die Gäste aus Penzlin eiskalt nutzten. Die Zielstrebigkeit der Schüler-Schützlinge überhaupt ein Tor zu erzielen, fand nicht mehr statt. Folgerichtig wurden nur vier Treffer in den ersten 30 Minuten erzielt, den Gästen gelangen zehn.

Im zweiten Durchgang kam dann nach und nach der Stamm zum Einsatz. Doch die Gäste gaben den Vorsprung nicht mehr her und gewannen deutlich mit 27:18. Für die Spielgemeinschaft war dies ein rabenschwarzer Tag. Es wurden zum Einen nur zwei von sieben Strafwürfen verwandelt. Hinzu kam noch, dass sich Sophie Brummund am Knie verletzte. Zu den besten Werferinnen auf Gastgeberseite zählten Chris Mummert mit fünf Toren und Julia Würger mit vier Treffern.

SG Dargun/Demmin: Laura Zibulski, Christin Reiser (beide Tor); Regine Wortmann, Isabelle Grahl, Julia Würger (4), Katharina Daum (1), Susanne Ladwig (2), Maria Zigann (2), Chris Mummert (5), Julia Kowski, Sophie Brummund (1), Jana Koebscholl (2)

 

 

Vorschau

Sportveranstaltungen finden am kommenden Wochenende nur am 23.11.13 statt.
Nachwuchsmannschaften der Abteilung Fußball sind an diesem Tag im Einsatz. Dabei haben die Jüngsten der F-Jugend um 9.30 Uhr ein Heimspiel gegen den PSV Röbel/Müritz. Zur gleichen Zeit auswärts antreten muss die zweite D-Jugend bei der SG Sarow/Pentz. Eine Stunde später ist Anpfiff für die E-Jugend bei Kickers JuS 03.
Die Handballerinnen der weiblichen Jugend B reisen nach Torgelow zum HSV Greif. Es wird Zeit, dass die ersten Punkte eingefahren werden. Das Spiel beginnt um 14.00 Uhr.
Die Senioren des SV Einheit Demmin müssen ebenfalls in fremder Halle antreten. Sie tragen ihr Pokalspiel bei der zweiten Vertretung des HV Altentreptow um 16.00 Uhr aus.
Nach dem Sieg im Punktspiel gegen Wolgast haben die Frauen der SG Dargun/Demmin Heimrecht im Pokalspiel gegen den VfB Penzlin. Es ist zu wünschen, dass wieder mehr Zuschauer den Weg in die Darguner Sporthalle finden und die Mannschaft um den Einzug in das Pokalhalbfinale unterstützen. Die Schiedsrichter pfeifen das Spiel um 17.30 Uhr an.