Landesliga-Coach analysiert Hinrunde

img_7111Vor gut einem Jahr hatte ihre Mannschaft nach der Hinrunde 26 Punkte auf der Haben-Seite. In dieser Saison sind es mit 12 Punkten noch nicht einmal die Hälfte. Worin sehen sie die Ursachen darin?

Wir sollten vielleicht nicht immer darauf schauen was gewesen ist. Stattdessen sollten wir uns lieber Gedanken machen, wie wir die jetzige Situation meistern wollen. Das sollten sich am meisten unsere Spieler und wir als Trainerteam hinterfragen. Sicherlich sind die 12 Punkte nicht zufriedenstellend, aber wir werden jetzt mit Sicherheit nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen: Das war es! Im Gegenteil wir werden die Pause nutzen und uns akribisch auf die Rückrunde vorzubereiten.

Nach sechs Spieltagen kassierte ihr Team nur vier Gegentreffer, in den restlichen sieben Partien 16. Warum gab es einen Knick Mitte der Hinrunde?

Auf Grund vieler Verletzungen und Ausfälle einiger Spieler mussten wir gezwungenermaßen die Hintermannschaft oft umstellen. Dass das nicht immer gleich funktioniert sollte eigentlich jeder wissen.

Karlsburg/Züssow, Kickers JuS und der FSV Altentreptow sind die drei Teams, die hinter Traktor platziert. Aus diesen drei Partien gab es nicht einen einzigen Punkt für Traktor. Haben Sie eine Erklärung dafür, dass es gegen die vermeintlich „Kleinen“ hapert?

Wenn wir auf Mannschaften treffen, die körperlich robust spielen, sind wir zur Zeit nicht in der Lage was dagegen zu setzen. Da verfallen wir immer wieder in unserem so genannten „Angsthasenfußball“.

Wird es Veränderungen im Team geben?

Sicherlich wird es Veränderungen geben, aber die werden wir intern den Spielern mitteilen.

Es hat in Dargun schon fast Tradition, dass die Rückrunde deutlich schlechter läuft, als die Hinrunde. Warum wird es dieses Mal anders laufen?

Wenn wir diese Frage schon lesen, dann wird uns schon schlecht. Nur so viel: Statistiken können auch widerlegt werden. Voriges Jahr eine gute Hinrunde und eine schlechte Rückrunde. In dieser Saison eine schlechte Hinrunde und eine gute Rückrunde!

Auch vorne läuft es derzeit nicht. Statistisch gesehen erzielt Ihr Team pro Spiel lediglich 0,9 Tore. Ist das auch auf die Verletzung von Torjäger Rehländer zurückzuführen?

Das können wir nicht alles an Michael Rehländer festmachen. Es ist für uns schon fatal, wenn er nicht da ist. Da sehen wir aber die ganze Mannschaft in der Pflicht, mehr nach vorne zu machen.

 

Handballdamen gehen als Spitzenreiter in die Pause

Auch die letzte Partie des Jahres konnten die Handballfrauen der SG Dargun/Demmin positiv gestalten. Beim PSV Stralsund gab es am Sonnabendabend einen souveränen 20:10-Erfolg (10:5).

Erneut mussten die Schüler-Damen arg gebeutelt in die Hansestadt reisen. Christine Schröder erkrankte noch kurzfristig, biss auf die Zähne und war mit zehn Treffern erneut beste Werferin ihres Teams. Die Gäste hatten über die gesamte Spielzeit alles im Griff, waren aber dennoch mit sich unzufrieden, da zu viele Fehlwürfe passierten. Ansonsten wäre die Partie wohl noch deutlicher ausgefallen. Dass das nicht geschah, war auch der Verdienst der PSV-Torfrau. Bei der SG Dargun/Demmin überzeugte zum wiederholten Male Laura Zibulski im Tor inklusive der gut gestaffelten Abwehr vor ihr.

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Somit beenden die Damen der Spielgemeinschaft mit vier Siegen und einer Niederlage das Jahr 2014 auf Platz eins der Bezirksliga Staffel A, was ein beachtlicher Erfolg ist. Der PSV Stralsund überwintert am Tabellenende.

SG Dargun/Demmin: Laura Zibulski, Chris Mummert (2 Tore), Christine Schröder (10), Katharina Daum (1), Susanne Ladwig (3), Juliane Daum (2), Julia Kowski, Maria Zigann (2)

 

Traktor verabschiedet sich mit Niederlage in die Winterpause

Mit der dritten Niederlage am Stück verabschieden sich die Fußballer aus Dargun in die Winterpause, die für alle Beteiligte so günstig wie nie zuvor kommt. Dieses Mal hatten die Traktoristen gegen den Aufsteiger vom FSV 90 Altentreptow das Nachsehen. Die Polchow-Truppe gewann in Dargun verdient mit 3:1 (2:0), weil sie die Fehler der Gastgeber eiskalt nutzten und ganz einfach effektiver waren.

Mit dem ersten dreifachen Punktgewinn des FSV in der Fremde, scheint die Truppe nun endgültig in der Landesliga angekommen zu sein. Mit dem Sieg pirschten dich die Treptower bis auf einen Punkt an die Kroll-Truppe heran, die am Sonnabend eine schwache Partie auf das Feld lieferten und gravierende Schwächen offenbarten. Los ging es nach acht Minuten, als Traktor-Keeper Schöpf eine umstrittene Rückgabe aufnahm. Die 90´er führten den indirekten Freistoß aus, der eigentlich schon missglückte. Doch Traktors Defensive bekam das Leder nicht aus dem Gefahrenbereich. Stuth behielt die Übersicht und verwandelte mit einem strammen Schuss aus zehn Metern. Dann begann eine Phase der Gastgeber, bei der ein Tor hätte fallen müssen. Treptows Abwehr haute mehrere Male am Ball vorbei, Tommy Lewerenz kam frei zum Abschluss, guckte aber nicht hoch und schoss Paul Dunker im Gäste-Tor förmlich ab. Rehländers Direktabnahme kurz darauf streifte hauchdünn am Winkel vorbei. Und so wurden die Gäste erneut eingeladen. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau, einmal quer gelegt, Altentreptows Lieberenz sagte „Danke“ und es stand 0:2 (23.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine schwache Partie. Beide Teams waren um Spielkontrolle bemüht, was auch dabei blieb.

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Im zweiten Durchgang wollte Traktor die schwache erste Hälfte widerlegen, was auch zunächst besser aussah. Aber wenn es nicht läuft, gehen die Dinger halt vorbei. So geschehen bei einem 20-Meter-Schuss von Maik Werner, der im letzten Moment noch rausdrehte und knapp am Pfosten vorbei ging (48.). Altentreptow verwaltete das Ergebnis geschickt, in dem man teilweise sechs bis sieben Spieler vor dem eigenen Strafraum parkte. Traktor hatte keine Mittel und so kam es, wie es kommen musste. Die Gelb-Blauen lieferten das nächste Geschenk. Ein weiteres Missverständnis in Traktors Abwehr, einmal quer gespielt und Schleife drum. Dieses Mal war es Albrecht der in der 65. Minute mit dem 0:3 die Partie entschied. Traktor war weiter um Schadensbegrenzung bemüht. Tommy Lewerenz traf noch einmal den Außenpfosten, ehe Maik Werner acht Minuten vor Schluss nach einem Einwurf zum 1:3 verkürzte. Es waren noch acht Minuten auf der Uhr und es hätte durchaus noch was gehen können. Aber es passt derzeit ins Darguner Bild: Rehländers Kopfball wurde auf der Linie geklärt. Nennemanns Schuss von der Strafraumkante wurde abgefälscht. Ein Ball, der Anfang der Saison noch rein gegangen wäre, ging wiederum knapp am Gehäuse vorbei.

So beendet Traktor die Hinserie mit zwölf Punkten auf Rang elf, mit nur zwölf geschossenen Toren. Jetzt heißt es zu regenerieren und im nächsten Jahr den Schalter wieder umzulegen. Erschreckend, dass alle Partien gegen die Platzierten hinter Dargun (Altentreptow, Kickers JuS und Karlsburg/Züssow) verloren gingen.

Traktor: Schöpf, Groth (45. König), Marcel Werner, Koch, Franz, Biebel, Nennemann, Tommy Lewerenz, Maik Werner, Ricardo Lewerenz, Rehländer

 

Letztes Hinrundenspiel für Dargun und Altentreptow

Für die Teams aus Dargun und Altentreptow endet am Sonnabend bereits die Hinrunde. Da beide Teams ihre Spiele des 13. Spieltages bereits vorverlegt hatten, geht es um die letzten Punkte des Jahres 2014.

Beide Mannschaften stehen enorm unter Druck und streben den dreifachen Punktgewinn an. Für die gastgebenden Traktoristen wird es vor allem darum gehen, die zuletzt löchrige Abwehr zu stopfen. 10 Gegentreffer in den letzten drei Spielen sind einfach zu viel. Zur Erinnerung: In den davor ausgetragenen neun Partien kassierten die Gelb-Blauen lediglich sieben Gegentore und stellten lange Zeit die beste Landesligaabwehr. Das ist aber längst Geschichte. Gerade die letzten beiden Partien gegen Kickers JuS (1:4) und den FCN II (2:4) waren bitter. Dennoch schaut man in Dargun nach vorne und will die letzten drei Punkte des Jahres in seiner Stadt behalten.

Für die Polchow-Elf startete diese Saison das Abenteuer Landesliga. Mit acht Punkten liegt der Aufsteiger aus Altentreptow einen Platz hinter den Klosterstädtern. Ein Sieg, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen stehen bisher zu Buche. Bei einem Sieg in Dargun könnte der Anschluss ans untere Mittelfeld hergestellt. Röwer, Köppen und Stuth und Co. werden in Dargun alles reinhauen um das möglich zu machen. Dass die Blauen in Liga angekommen sind, bewiesen sie spätestens am 10. Spieltag als man Spitzenreiter TSG Neustrelitz II ein 2:2-Unentschieden abluchste.

Anstoß 13:30 Uhr auf dem Darguner Sportplatz.