Traktor I testet gegen Hafen Rostock

Drei Wochen Vorbereitung sind vorbei. Die Darguner Landesligakicker haben schon einige Schweißperlen fließen lassen. Damit die spielerischen Elemente weiter gefestigt werden, testen die Seidel-Schützlinge am Sonnabend gegen Hafen Rostock. Es wird das einzige Testspiel auf dem heimischen Kunstrasen sein. Anstoß ist bereits um 13:00 Uhr.

Der SV Hafen Rostock blickt auf eine lange Fußballtradition mit und war vor Jahren fester Bestandteil der Verbandsliga, also der höchsten Spielklasse des Landes. Mittlerweile ist Hafen in der Landesliga Nord zu Hause. In der letzten Saison belegten die Rostocker mit 35 Punkten den neunten Platz. In der Vorbereitung gab es bisher eine 3:5-Niederlage gegen Graal-Müritz und einen 1:0-Erfolg gegen Elmenhorst.

Nach dem ersten gelungenen Test in Kritzmow, können die Zuschauer gespannt sein, ob Traktor die neu entdeckte Offensivfreude auch mal in den heimischen Gefilden an den Tag legt. Einige Änderungen auf Grund von Urlaub und Verletzungen wird es im Darguner Team aber geben.

 

Rehländer und Grieger harmonieren – Traktors erster Testsieg

Einen Einstand nach Maß feierte Erik Grieger im Testspiel gegen den FSV Kritzmow. Darguns Neuzugang servierte zweimal für Kollege Michael Rehländer. Dieser war bei den Rand-Rostockern extrem hungrig und erzielte alle Traktor-Treffer – vier an der Zahl. Es war seine persönliche Premiere. Vier Treffer in einem Spiel gelangen dem Torjäger noch nie. 4:2 hieß am Ende für die Gäste.

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Dieser kleine Rasenplatz in Kritzmow schien den Gästen zu gefallen. Von Beginn an, klappte das Umschaltspiel. Traktor erspielte sich zahlreiche Chancen. Ganze acht Minuten dauerte es, dann war es soweit. Binnenböse auf Grieger, der direkt weiter auf Rehländer – 0:1. Es entwickelte sich ein intensives Spiel, mit vielen Zweikämpfen, aber auch vielen Chancen. Nach 27 Minuten blieb Rehländer im Solo cool und schob mit links ein (0:2). Die Gastgeber, immerhin in der vergangenen Saison in der Landesklasse auf Platz zwei endend, kamen per Freistoß von der Strafraumgrenze zum Anschluss. Dann ging es in die Pause.

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Das Spiel blieb im zweiten Part weiterhin intensiv. Dennoch war der zweite Durchgang durch viele Fehler geprägt – auf beiden Seiten. Wie man einen perfekten Konter spielt, zeigten wieder die Gäste. Nach einer Ecke des FSV ging es prompt in die andere Richtung. Grieger nahm das Spielgerät mit und servierte wieder auf Rehländer, der dem Spiel weiterhin seinen Stempel aufdrückte (1:3/55.). „Es war schon ein bißchen so wie früher, als wir in Demmin zusammen kickten. Es hat heute natürlich viel nach vorne geklappt, trotzdem müssen wir uns steigern“, wusste Neuzugang Erik Grieger die Partie nach dem Schlusspfiff einzuordnen. Dass noch weiterhin einige Arbeit auf Neu-Coach Stephan Seidel zukommt, zeigte der erneute Anschlusstreffer. Wieder war es ein Standard, der saß. Dieses Mal stimmte die Zuordnung nach einer Ecke nicht – 2:3/61. Doch da war ja noch ein Spieler auf dem Feld, der immer noch nicht genug hatte. Der vierte Rehländer-Treffer war einer der Marke „den will ich unbedingt machen“. Traktors Nummer 11 gewann gleich mehrere Pressschläge und netzte ein, zum vierten Mal in dieser Partie (2:4/83.). „Heute war es eine geschlossene Mannschaftsleistung. Ich hoffe einfach nur, dass wir auch offensiv so präsent wird, wenn es wichtig wird“, so Rehländer nach der Partie. Auch er weiß, dass es eine sehr schwere Saison werden wird. Mit Neuzugang Grieger wird er dann hoffentlich des Öfteren einen Vorlagengeber haben.

Traktor: Schöpf, Biebel, Marcel Werner, St. Schmidt, Franz (46. S. Schmidt), Neise (46. Maik Werner), Nennemann, Westphal, Grieger, Binnenböse, Rehländer

 

Traktor I testet in Kritzmow, Zweite gegen Malchin

Nach dem Blitzturnier vergangene Woche in Malchin, wird Traktor sich in der weiteren Testphase nur noch auf einen Gegner am jeweiligen Wochenende konzentrieren. Das erste 90-minütige Duell steht am Sonnabend (Anstoß 15:00) beim FSV Kritzmow an.

Der FSV belegte in der abgelaufenen Saison einen starken zweiten Rang in der Landesklasse Staffel IV. Der Aufsteiger aus 2013 feiert zudem in diesem Jahr sein 40-jähriges Vereinsjubiläum. Traktor erwartet also einen Gegner auf Augenhöhe.

Traktors Spielertrainer Stephan Seidel legte das Trainingsaugenmerk unter der Woche auf die Fitness. Einige Spieler gingen dabei über ihre Grenzen hinaus. Es ist halt Vorbereitung. Erstmals nahm auch Neuzugang Erik Grieger am Mannschaftstraining teil. Der schnelle Ex-Demminer wir das gelb-blaue Mittelfeld noch variabler machen. Seine erste Duftmarke könnte Darguns neue Nummer 13 am Sonnabend abgeben.

Die zweite Mannschaft trifft am Sonnabend in Dargun auf den FSV Malchin II.

 

Blitzturnier in Malchin: Traktors Elfmeter ausbaufähig

Blitzturnier in Malchin: Traktors Elfmeter ausbaufähig

Kein Spiel nach der regulären Spielzeit (2 x 25 Minuten) verloren um am Ende doch ganz hinten zu landen. Das Turnier in Malchin war eine feine Sache. Am Ende des Turniers hatte der gastgebende FSV die Nase vorn. Der PSV Wismar wurde Zweiter, gefolgt von Warnemünde und schließlich von Traktor.

Eine ungeahnte Schwäche offenbarten die Gelb-Blauen im Walter-Block-Stadion. Nur fünf von zwölf Elfmetern konnten verwandelt werden. Diese waren nötig, da es gegen den PSV Wismar nach der regulären Spielzeit 0:0 gestanden hatte, gegen Warnemünde 1:1.

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Gegen den PSV hatte Nennemann die beste Chance Mitte der zweiten Hälfte, als sein Schuss stark gehalten wurde. Im Elfmeterschießen hatte Wismars Schlussmann das richtige Gefühl und entschärfte Traktors Versuche. Mit 3:2 nach Elfmeterschießen zog der PSV ins Finale ein.

Im Duell der Verlierer gegen den SV Warnemünde hatte die Elf um Neu-Coach Stephan Seidel die spielstarken Warnemünder um Torjäger Telemann vor der Brust. Der SVW machte auch das Spiel und hatte zwei hundertprozentige Torchancen, die Torwart Schöpf aber stark entschärfte. Und so war es Traktor, die über einen gut vorgetragenen Konter über Rehländer, Binnenböse und schlussendlich Hannes Werner die Führung erzielen konnten. Werner blieb cool und verwandelte mit einem Fernschuss mit Hilfe des Innenpfostens zur Führung.

Warnemünde machte fortlaufend weiterhin das Spiel, der letzte Kick fehlte aber. Darguns Rehländer köpfte kurz vor Schluss an den Innenpfosten, danach sprang der Ball raus. Warnemünde blieb dran und erzielte mit der allerletzten Aktion durch Telemann den Ausgleich zum 1:1.

Im Elfmeterschießen parierte Darguns Keeper Andreas Schöpf zunächst beide Warnemünder Versuche, Traktor verwandelte. Doch dann zeigten die Gelb-Blauen Nerven und konnten nur einen der restlichen Elfer verwandeln. Der SVW behielt die Oberhand und gewann 5:4 nach Elfmeterschießen (1:1/4:3).

Traktor: Krause, Schöpf; Ramm, Marcel Werner, Franz, Hannes Werner, Seidel, St. Schmidt, Neise, S. Schmidt, Nennemann, Binnenböse, Maik Werner, Westphal, Sahm, Rehländer

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Nachgehakt, so sah Darguns Hannes Werner das Turnier:

Wie bewerten Sie das Turnier heute?

Das Turnier bewerte ich positiv. Es war interessant gegen mehrere Gegner zu spielen. Durch die kurzen Spielzeiten wurde es schon intensiv.

Sie waren der einzige Darguner, der heute ein Tor aus dem Spiel gemacht hat. Der Konter war gut heraus gespielt. Eine Taktik, die im Training geübt wurde?

Natürlich versuchen wir im Training einige Spielzüge einzustudieren. Dass es heute gut geklappt hat und ich ein Tor erzielen konnte, freut mich. Aber wir müssen in der Hinsicht noch mehr an uns arbeiten.

Ganz ehrlich, sollte der Ball dahin?

Wir hatten vorher schon die Möglichkeit zum Abschluss zu kommen, aber haben den Ball ein wenig vertändelt. Dass der Ball dann noch zu mir kam, war ein bisschen glücklich, dennoch sollte er schon dorthin, wo er gelandet ist.

Im ersten Spiel waren Sie Innenverteidiger, im zweiten Duell im rechten Mittelfeld mit Druck nach vorne. Wo sehen Sie sich lieber?

Ich sehe mich eher in der offensiven Rolle, da ich dort meine Qualitäten am besten einbringen und so der Mannschaft am effektivsten helfen kann.

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