8:5 – Traktor II furios

Wer den Weg am Sonntag auf dem Reinberger Sportplatz wählte, wird das Spiel zwischen den heimischen FSV II und der zweiten Vertretung aus Dargun wohl nicht so schnell vergessen. Satte 13 Tore sahen die Zuschauer nämlich.

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Francesco Bannier erzielte am Sonntag in Reinberg drei Treffer für die zweite Mannschaft.

Darguns Landesligareserve setzte im einzigen Testkick damit ein deutliches Ausrufezeichen. Mit einem 8:5 trat man die Rückreise an. Traktor führte nach einer starken ersten halben Stunde mit 3:0. Die 3:1-Halbzeitführung konnte der FSV II nach 47 Minuten verkürzen, die Sahm-Elf ließ sich davon aber nicht beeindrucken und zog zwischenzeitlich nach starken Kontern auf 6:3 davon. Beide Mannschaften spielten weiterhin mit offenem Visier und gaben Gas. Am Ende der Reinberger Torflut in Halbzeit zwei, in der stolze neun Treffer fielen, hieß es 8:5. Die Darguner Treffer nach feinen Kombinationen erzielten Francesco Bannier (3), Thomas Seiler (2), Tilo Sahm, Danny Voigt und Karsten Brümmer mit jeweils einem Treffer.

Traktor zeigt starke 60 Minuten

Eine Stunde guten Fußball zeigten die Landesligakicker gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Gastgeber vom SV Jördenstorf. Bis dahin war die 5:0-Gästeführung standesgemäß, dann wurde man nachlässig und kassierte in der Schlussminute sogar noch das 3:5.

Dennoch war es endlich mal ein solcher Test, bei dem gerade die zuletzt arg gebeutelten Traktoristen endlich auch mal zeigten, was man im Stande ist abzurufen. Torwart Krause war gerade in den ersten 45 Minuten fast beschäftigungslos, hatte dafür zum Ende der Partie alle Hände voll zu tun. Dabei erwies sich Mittelfeldmann Carlo Nennemann, der außer beim 2:0 bei allen anderen Toren als Vorlagengeber glänzte, in guter Form. Einfach, aber effektiv leitete er mit seinen Pässen vier Treffer vor. Das 1:0 erzielte Rehländer nach zehn Minuten. Am Ende schnürte Darguns Stürmer Nummer eins sogar einen Dreierpack. Beim 2:0 wurde jener Rehländer von Binnenböse fein in Szene gesetzt und vollendete per Volleyschuss (28.). Beim 3:0 setzte sich Erik Grieger stark durch und setzte das Leder mit links sehenswert in den Winkel. Binnenböses 4:0 nach 37 Minuten war wieder ein feiner Lupfer. Auch wenn es mit dem 4:0 in die Pause ging, war auf Darguner Seite noch mehr möglich.

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Im zweiten Durchgang  gelang Rehländer dann sein dritter Treffer, als er noch 57 Minuten ins kurze Eck traf. Dann wurden die Gäste nachlässig, Jördenstorf kam zu ersten Chancen und nutzte diese in der Schlussviertelstunde. Torwart Krause rückte immer mehr in den Mittelpunkt, weil Dargun zum Ende hin die Kompaktheit fehlte. So kam Jördenstorf mit einem Doppelschlag in Minute 74 und 75 auf 2:5 heran. Darguns Halbchancen brachten nichts mehr ein. So erzielten die Gastgeber mit dem Schlusspfiff nach einer Ecke aus dem Gewühl den 3:5-Endstand.

Auch wenn am Ende das Ergebnis ein wenig den Spielverlauf verzerrt, zeigten die Klosterstädter eine deutliche Leistungssteigerung. Zwei Wochen vor dem scharfen Ligastart geht es jetzt in den Endspurt der Vorbereitung.

Traktor: Krause, Marcel Werner, Koch, St. Schmidt, Groth, Maik Werner, Nennemann, Binnenböse, Bannier (60. Seiler), Grieger (78. Müller), Rehländer

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Erste und Zweite testen auswärts

Für den Landesligisten vom SV Traktor Dargun heißt es im dritten Test endlich in die Spur zu finden. Nach den zuletzt zwei deutlichen Niederlagen, mit neun Gegentreffern und nur einem erzielten Tor, muss man sowohl in der Defensive als auch in der Offensive die nötige Stabilität zurückgewinnen. Dazu bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung. Am Sonnabend reisen die Seidel-Schützlinge zum SV Jördenstorf, die in der Kreisoberliga  Warnow (Staffel II) beheimatet sind. In der letztjährigen Saison belegte Jördenstorf mit 53 Punkten einen starken dritten Platz. Bei Traktor wird Abwehrchef Jan Koch aus dem Urlaub zurückkehren. Anstoß ist um 14:00 Uhr auf dem Rasenplatz an der Wüstenfelder Straße.

Weiter geht es dann am Sonntag in der Frühe. Ab um 10:00 Uhr testet der SV Traktor Dargun II bei der zweiten Mannschaft vom FSV Reinberg. Für die Truppe um Trainer Karl-Heinz Sahm wird es das einzige Testspiel sein, bevor zwei Wochen später der Klein Lukower SV zum Ligastart in der Kreisliga anreist.

Nächster Traktor-Test geht richtig schief

Auch wenn sie personell arg gebeutelt waren, einen solchen emotionslosen Auftritt gab es lange nicht mehr. Das Testspiel in Kritzmow verlor Dargun mit 1:6 und war damit noch gut bedient.

Gleich von der ersten Minute konnte man erahnen, was passiert, wenn eine Mannschaft überhaupt keine Gegenwehr zeigt. Denn nach einer Minute hatten die Gäste die erste Kirsche in ihrem Kasten zu liegen. Kritzmows langer Stürmer Tintjer hatte freie Bahn und traf. Fast nicht vorstellbar, aber kurz davor scheiterte er bereits an Dargun-Schlussmann Schöpf, der Nachschuss ging an den Pfosten. Traktor lieferte eine grottenschlechte Vorstellung ab. Man bekam keinen Zugriff im Mittelfeld, der FSV hatte Chancen im Minutentakt, nur Schöpf war es zu verdanken, dass die am Ende deutliche Schlappe nicht noch düsterer wurde. Bis zur Trinkpause, die in Minute 23 vollzogen wurde, schaffte es der Landesligist mit nur einem Gegentreffer. Kurz darauf blieb der einzig gute Angriff in den Gäste-Köpfen hängen. Neise zog mal an, Grieger lief mit dem Ball bis zur Grundlinie und servierte perfekt auf den Schädel von Neise, der zum 1:1 traf (24.). Wer nun dachte, es läuft ein bißchen runder, wurde enttäuscht. Denn schon im Gegenzug traf wieder der lange Tintjer (27.). Das Kritzmower Angriffsspiel tankte weiter Selbstvertrauen. Bill (32.) und Perleberg (39.) sagten höflich Danke und stellten das Ergebnis bis zur Pause auf 4:1.

Im zweiten Durchgang blieb man hinten zwar ein wenig stabiler, nach vorne ging aber fast gar nichts. Kritzmows Heidelbach durfte noch zweimal vollenden. Zunächst schob er locker in die Ecke (57.), 15 Minuten vor Schluss schoss er wohl das schönste Tor seiner Karriere, als der Drop-Kick aus 20 Metern im Winkel einschlug. Darguns wenige Offensivbemühungen fanden passend zum Tag nicht das erhoffte Ziel. Seiler, Rehländer und Nennemann scheiterten aussichtsreich. Es blieb bei der deutlichen 1:6-Niederlage gegen ein Team aus der Landesklasse.

Dargun: Schöpf, Steinmöller (46. Maik Werner), Marcel Werner, Seidel, S. Schmidt, Neise, Nennemann, Grieger, Bannier, Sahm (46. Seiler), Rehländer