Traktor II mit 3:0-Erfolg

Zuhause weiterhin in guter Form befindet sich die Landesligareserve. Am 11. Spieltag schlug die Sahm-Truppe den SV Grabowhöfe 95 mit 3:0 (2:0).

Auf die Siegerstraße brachte Traktor II Stürmer Marco Linde. Nach einem Zuspiel von Sturmpartner Tilo Sahm erzielte er nach 29 Minuten das 1:0. Fünf Minuten vor der Pause erhöhte René Schulze mit einem direkten Freistoß auf 2:0. Zuvor wurde Tilo Sahm gefoult.

Die frühe Entscheidung verpasste wiederum Schulze, der nach Foul an Ronny Krüger per Elfmeter scheiterte (55.). Grabowhöfes Goalie blieb Sieger im Duell Mann gegen Mann. Besser machte es Alexander Buske, der ebenfalls sehenswert mit einem Freistoß zum 3:0 traf (65.). Danach verwaltete Traktor das Ergebnis und kam zu einigen Chancen. Die größte Chance hatten aber wieder die Gelb-Blauen. Wortmann scheiterte aber kurz vor Schluss mit seinem Lupfer an der Latte.

Durch den Sieg springt Dargun II auf Platz vier. Bemerkenswert: Wenn man das Sportgerichtsurteil gegen FV Wokuhl aus der Wertung nimmt, hat Torwart Andreas Schöpf noch nicht einen Gegentreffer zu Hause hinnehmen müssen.

Traktor II: Schöpf, Jager, Wortmann, Schmidt, Krüger (80. Priebe), Thielmann, Buske, Schulze (65. König), Ryl, Sahm, Linde

 

Irres Spitzenspiel in Dargun: Traktor unterliegt trotz 2:0-Pausenführung

Dass ein Spiel im Fußball über zwei Halbzeiten geht, bekam Gastgeber Traktor Dargun gegen den FSV Einheit Ueckermünde brutal zu spüren. Die Zuschauer sahen dabei zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Im ersten Abschnitt führte Traktor verdient mit 2:0, der zweite ging mit 4:0 an Ueckermünde. Unterm Strich gewannen die Gäste aufgrund einer brillanten zweiten Hälfte verdient mit 4:2.

Traktors Start begann nach Maß. Lewerenz bediente Nennemann mustergültig. Darguns Blondschopf überlupfte Beyer im Einheit-Gehäuse und es stand 1:0 (10.). Zehn Minuten später hatte Westphal die Chance zu erhöhen. Es wäre die Kopie des Führungstores gewesen. Doch diesmal strich der Lupfer knapp am rechten Pfosten vorbei. Ueckermünde hatte zwar mehr Ballbesitz und nach 25 Minuten sogar sechs Eckbälle zu verzeichnen, doch zwingend blieben die Gelb-Blauen. Ueckermündes Verteidigung stand zu hoch, perfekt für eine Kontermannschaft wie Dargun. So auch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Seidel, dieses Mal im Sturm aufgeboten, bediente Lewerenz, der gleich doppeltes Glück hatte, als er zunächst einen Pressschlag gewann und Ueckermündes Verteidiger auf der Linie über den Ball schlug. Mit 2:0 ging Dargun verdient in die Pause, eine Überraschung lag in der Luft.

Gäste-Trainer Bergin heizte seine Mannschaft in der Pause ordentlich ein. Schon in der 46. Minute erzielte Paulsen aus dem Gewühl das 1:2. Fortan entwickelte sich ein Klassenunterschied. Ueckermünde zog in Minutentakt einen Angriff nach dem anderen auf. Sie schnürten die Gelb-Blauen wie im Handball am eigenen Strafraum ein. Dazu leistete sich Traktor zu viele individuelle Fehler. So geschehen beim Ausgleich. Eggert flankte, Celeban kam an den Ball, obwohl er von zwei Darguner gedeckt war. Seine Bogenlampe landete per Kopf im Darguner Tor (62.). Gerade als die Kroll-Truppe ein bißchen für Entlastung sorgte, drehte Ueckermünde die Partie endgültig. Wieder war es Paulsen, der nach einer Flanke mit dem Kopf traf (73.). Westphal gehörte die letzte Traktor-Chance, der Ball flog aber übers Gehäuse (85.). Für die Entscheidung sorgte Donges, der einen weiteren katastrophalen Darguner Abwehrschnitzer bestrafte (88.). Der Rest war roter Jubel.

„Ein Fußballspiel geht über zwei Halbzeiten und ist nicht schon nach einer entschieden“, freute sich Gäste-Trainer Torsten Bergin über die bärenstarke Halbzeit seiner Mannschaft im zweiten Part. Traktor bekam die ganze Brutalität einer Spitzenmannschaft zu spüren. Nach Görmin unterlag man das zweite Spiel der Saison. Ueckermünde ist nach dem Patzer von Neustrelitz jetzt Tabellenführer, Traktor bleibt Dritter. Der Vorsprung ist jedoch auf zwei Punkte geschmolzen.

Traktor: Krause, Marcel Werner, Koch, Fanter, Groth, Hannes Werner (76. Peter), Nennemann, Westphal, Lewerenz, Binnenböse, Seidel (76. Rehländer)