Traktor II verliert Topspiel knapp

Die Serie von zuletzt fünf Siegen in Folge ist für die Kreisoberligafußballer am Sonnabend gerissen. Sie verloren in Faulenrost durch ein Elfmetertor kurz vor Schluss mit 0:1.

Traktor hatte dabei durch Horstmann in der 25. Minute die beste Chance. Per Direktabnahme machte Faulenrosts Keeper diese Chance aber glänzend zunichte. Im zweiten Durchgang traf Faulenrost in Folge eines Freistoßes die Latte. In der 89. Minute bekam Faulenrost einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen, den Philipp Schliemann verwandelte.

„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben kämpferisch gut gegen gehalten. Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen“, zeigte sich Traktor-Trainer Sahm nach der Begegnung bedient. Traktor verlor erstmals nach zuvor fünf Siegen in Folge. Faulenrost jagt als Tabellenzweiter weiterhin Spitzenreiter Zarnekow.

Traktor II: Schöpf, Jager, Zoschke, Groth, Schmidt, Horstmann, Thielmann, Franz, König, Sahm, Schröder

 

Verrücktes Spiel in Greifswald – Traktor kassiert Ausgleich in letzter Sekunde

Vier Elfmeter, eine 2:0 Führung der Gäste, Ausgleich für Greifswald in letzter Sekunde. Das Landesligateam aus Dargun bekam beim FSV Blau-Weiß Greifswald am 19. Spieltag der Landesliga Ost die ganze Brutalität des Fußballs zu spüren. Denn die Reiter-Truppe bekam in der 90. Minute einen Elfmeter zugesprochen. Traktor-Keeper Krause hielt diesen zunächst, der Nachschuss war drin. Es war der 2:2 Endstand.

Die Anfangsphase des Spiels ist schnell erzählt. Beide Teams leisteten sich viele Ballverluste, Fußball gab es kaum zu sehen. Traktor beschränkte sich zunächst auf die Defensive. In der 17. Minute setzte der Gast dann aber das erste Achtungszeichen. Lewerenz bediente den starteten Binnenböse, der aus spitzem Winkel mit Hilfe eines Greifswalders Verteidiger aber am Pfosten scheiterte. Fortan entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit intensiv geführten Zweikämpfen. Nach einem Handspiel im Greifswalder Strafraum bekam Traktor einen Handelfmeter zugesprochen (40.). Lewerenz scheiterte aber an Blau-Weiß Keeper Wesolowski. Doch die darauf folgende Ecke war Ausgangspunkt des nächsten Elfmeters. Diesmal wurde Nennemann von den Beinen geholt. Der Gefoulte nahm sich selbst die Kugel, Wesolowski war erneut dran, diesmal trudelte das Spielgerät aber ins Tor zum 1:0 für die Gäste (42.).

Der zweite Durchgang begann für die Gäste perfekt. Lewerenz setzte sich nach einem Konter gut auf links durch. Abnehmer Nennemann verfehlte, doch Greifswalds Klaeske nagelte das Leder per Eigentor unter die Latte (48.). Mit dem 2:0 im Rücken lief für die Klosterseestädter alles perfekt. Doch fortan stellten die Gäste das Fußballspielen ein und brachten sich immer wieder durch unnötige Fouls und Reklamierens in Bedrängnis. Greifswald bekam in der 62. Minute einen schmeichelhaften Elfmeter zugesprochen, den Eickfeldt sicher verwandelte. Zehn Minuten vor Schluss hätte Binnenböse für klare Verhältnisse sorgen können, blieb aber alleine vorm Torwart am Rasen hängen. So bekam der Gastgeber noch einmal Oberwasser und versuchte alles. In der letzten Minute foulte Geburtstagskind Zimmermann im Strafraum. Schiedsrichter Rauch gab den vierten Elfmeter. Krause hielt den Strafstoß mit dem Gesäß. Das Leder sprang nach vorne, Krause kam mit dem Fuß nicht mehr heran und Hildebrandt staubte zum 2:2 Endstand ab. Danach wurde gar nicht mehr angepfiffen. Am Boden liegende Traktor-Spieler und jubelnde Greifswalder waren die Folge.

Wie schon in der vergangenen Woche kassieren die Darguner den Ausgleich kurz vor Schluss und treten auf der Stelle.

Traktor: Krause, Koch, Wortmann, Fanter, Seidel, Marcel Werner, Nennemann (76. Ryl), Binnenböse, Zimmermann, Lewerenz, Kulartz (79. Westphal)