1,2,3,4 – Marco Linde mit Viererpack für die Zweite

Zum Rückrundenstart duellierten sich die Reserveteams aus Dargun und Mirow/Rechlin. Nach guter Vorbereitung wollte die Sahm-Truppe unbedingt mit einem Heimsieg starten. Dieses Unterfangen gelang dann auch. Mit 4:0 (2:0) fertigten sie die Gäste ab. Mann des Spiels war Stürmer Marco Linde, er erzielte alle vier Treffer für Traktor.

Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Die Gäste hatten Anstoß, verloren die Kugel aber sofort. Hannes Werner servierte für Sahm, der den besser postierten Linde bediente und zur Führung trifft. Da war noch nicht einmal eine Minute gespielt. Auch danach spielten die Gastgeber konzentriert weiter. Folgerichtig das 2:0 nach einer halben Stunde. Diesmal bediente Horstmann Stürmer Linde, dessen Schuss aus 16 Metern im Tor einschlägt.

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Nach 48 Minuten war die Partie dann vorzeitig entschieden. Den schönsten Angriff des Spiels über Hannes Werner, König und Sahm vollendete wiederum Linde zum 3:0. Zwanzig Minuten vor Schluss erhielt Mirows Torwart nach unsportlichen Verhaltens die rote Karte. Kurz darauf setzte Linde nach Werner-Pass den Schlusspunkt. Er krönte seine brillante Leistung an diesem Tage und schnürte den Viererpack. Mit mehr Konzentration hätte der Sieg durchaus höher ausfallen können. Die Gäste wirkten insgesamt viel zu harmlos.

Traktor II: Schöpf, Groth, Kammer, Schmidt (70. Schröder), Messing, Franz, Hannes Werner, Horstmann, König (60. Thielmann), Sahm, Linde

 

Traktor mit Auswärtssieg in Pasewalk

Es war jene 81.Minute auf dem Kunstrasenplatz in Pasewalk. Marcel Werner schickte Ricardo Lewerenz auf dem linken Flügel auf die Reise. Seine punktgenaue Flanke landete auf dem Kopf vom kurz zuvor eingewechselten Hannes Kulartz. Der 18-jährige scheiterte zunächst an Kronemann im PFV-Kasten. Im Liegen behielt der Neuzugang aber die Übersicht und fand die Lücke zum 3:1 für die Gäste. Der Ball berührte gerade das Netz, da sprintete Traktor-Keeper 80 Meter über das Spielfeld und traf am Ende eine riesige Gelb-Blaue Spielertraube an. Groß war die Erleichterung, Traktor hatte gerade den berühmten „Deckel“ auf die Partie gesetzt. Den Klosterseestädtern gelang der erste Auswärtssieg seit dem 10.03.2012. Vor knapp einem Jahr siegte man in Röbel.

Kurz vor der Partie wurde nochmals dem verstorbenen Marek Laskowski mit einer Schweigeminute gedacht. Dann startete die Rückrunde. Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, da vertändelte Pasewalks Innenverteidiger Rößler die Kugel gegen Rehländer. Darguns Torjäger ließ sich nicht zweimal Bitten und traf eiskalt zur Gäste-Führung. Die hielt aber nur fünf Minuten. PFV-Stürmer Trociuk nahm einen langen Ball auf und nahm von der Strafraum Maß. Die Kugel schlug unhaltbar ins Dreiangel ein. Nach 20 Minuten hätte Pasewalks Torschütze das Spiel in die Richtung seines Teams lenken können. Er scheiterte aber freistehend am gut reagierenden Krause im Traktor-Tor. Es sollte die letzte nennenswerte Chance der Gastgeber bleiben.

Danach übernahmen die Gäste immer mehr die Spielkontrolle und setzten immer wieder Nadelstiche. Doch Lewerenz (28.) und Nennemann (44.) mit einem Schuss scheiterten. Noch einmal jubelten die Klosterseestädter in 45. Minute. Nach einem Freistoß von Lewerenz servierte Nennemann für Wortmann. Dieser traf auch mit dem Kopf, allerdings entschieden die Unparteiischen auf Abseits.

Der zweite Durchgang begann wie der Erste. Zimmermann behauptete das Leder stark und passte zu Binnenböse, der mit seinem Schuss scheiterte. Doch erneut Rehländer ahnte die Aktion voraus und staubte zur erneuten Führung der Traktoristen ab (53.). Dass aus Rehländers Doppelpack kein Dreierpack wurde, verdanken die Pasewalker dem Aluminium. Nach Traumpass von Lewerenz traf Rehländer nur den „Knick“ (60.). „Den muss ich machen, dann hätten wir nicht so lange zittern müssen“, gab der Stürmer nach der Partie zu Protokoll.

Danach begann die beste Darguner Phase begann. Durch ihr schnelles Kurzpassspiel stellten sie Pasewalk vor viele Rätsel. Der PFV agierte nur noch mit langen Bällen. Traktors Defensive stand aber sicher. Die Entscheidung fiel dann neun Minuten vor Schluss. Kulartz erzielte im Nachsetzen das 1:3.

„Der Auswärtssieg fühlt sich gut an, wir müssen aber nächste Woche mit dem Heimspiel gegen Teterow nachlegen“, blickte Traktor-Kapitän bereits auf der Rückfahrt voraus.

Traktor: Krause, Marcel Werner, Wortmann, Fanter, Koch, Krüger (85. Seidel), Binnenböse, Nennemann (67. Ryl), Zimmermann, Lewerenz, Rehländer (75. Kulartz)