Im zweiten Testspiel reisten die Fußballer vom SV Traktor Dargun am Samstag zum HFC Greifswald 92. Der Gastgeber, ein Team gespickt von Studenten, belegte in der abgelaufenen Saison den 5. Platz der Landesklasse III.  Traktor zeigte in dieser Partie zwei völlig verschiedene Gesichter. Nach Halbzeit eins führte man völlig verdient 2:0, am Ende stand eine 2:4-Niederlage an der Anzeigetafel des Sportplatzes der Hengste.

Bei etwas windigen Verhältnissen kam Traktor nach einer kurzen Anlaufphase gut ins Spiel. Lewerenz erzielte in der 10. Minuten per Direktabnahme das 1:0 für die Gäste. Jetzt bekam man mehr Sicherheit ins Spiel. So hatte Traktor mehr Ballbesitz, die Viererkette bediente die Offensiv-Leute immer wieder mit guten Bällen. Man setzte den Gegner schnell unter Druck. Folge daraus war das 2:0 für Traktor in der 30. Minute. Sturmduo Krüger und Seidel provozierten einen Ballverlust des HFC. Der Ball gelangte zu Maik Werner, der aus ca. 30 Metern die Latte traf. Krügers anschließender Schussversuch wurde zunächst noch geblockt, doch Seidel stand richtig und traf zum 2:0 für die Gäste. Wenig später hatten die Greifswalder ein paar gute Gelegenheiten, die Krause aber gut parierte. So ging der SVT mit der 2:0-Führung in die Pause.

Im zweiten Durchgang blieben Lewerenz, Maik und Marcel Werner in der Kabine. Und plötzlich klappte gar nichts mehr. Der Ball lief nicht mehr durch die eigenen Reihen, mangelnde Laufbereitschaft und viele Ballverluste waren die Folge. Der HFC witterte seine Chance und traf in der 60. Minute nach einer Ecke zum 1:2. Nur wenige Minuten später erzielte Wortmann ein kurioses Eigentor. Krause im Traktor-Gehäuse rechnete wohl nicht mit einer Rückgabe aus ca. 30 Metern und so schlug der Ball zum 2:2 ein. Der Höhepunkt einer desolaten zweiten Halbzeit war dann eine direkt verwandelte Ecke in der 70. Minute zum 3:2 für die Heimmannschaft. Als Seidels Kopfball nur wenige Minuten später per Fallrückzieher von der Linie gekratzt wurde, war das Unheil perfekt. In der 90. Minute bekam der HFC noch einen Elfmeter zugesprochen, der die 2:4-Niederlage der Darguner besiegelte.

Traktor zeigte in dieser Partie zwei völlig verschiedene Gesichter. Vielleicht war die schwache zweite Halbzeit durch die vorangegangen harten Trainingseinheiten und der Testpartie am Vortag bedingt. Der HFC zeigte sich in der zweiten Hälfte bissiger und frischer. Für sie war es das erste Wiedersehen nach der Pause. Ein weiterer Wehrmutstropfen auf Traktor-Seite ist sicherlich die wieder aufgebrochene Leistenverletzung von Spielmacher Lewerenz.

Am kommenden Wochenende testet der Landesligist am Samstag in Chemnitz und Sonntag in Neukalen. Der Anpfiff ertönt jeweils um 14:00 Uhr.

Traktor: Krause, Ramm, Messing, Wortmann, Marcel Werner (46. Fanter), D. Lipski, Lewerenz (46.Nennemann), Maik Werner (46. Palme), Ryl, Seidel, Krüger

Am vergangenen Freitag trafen die Fußballer vom SV Traktor Dargun in einem freundschaftlichen Vergleich auf den Kreisligisten SG Grün/Weiß Pribbenow. Nach 90 Minuten stand es 6:0 für Dargun, je drei Tore in den Halbzeiten waren Trainer Kroll jedoch zu wenig. Und so hieß es nach der Partie, wie schon in den zwei Trainingseinheiten der Woche: laufen.

Der Kreisligist aus Pribbenow reiste berufsbedingt ein wenig später an, so begann die Partie mit 30-minütiger Verspätung. Traktor legte etwas fahrig los, man lief zum ersten Mal mit einer Viererkette auf. Den Torreigen eröffnete Innenverteidiger Fanter nach einer Ecke von Lewerenz per Kopf. Lewerenz selbst sorgte ebenfalls im Anschluss einer Ecke per Schlenzer ins lange Eck für das 2:0. Danach ließ Neu-Stürmer Rehländer nach zwei schönen Kombinationen weitere Tore liegen. Das 3:0 erzielten die Gäste dann selbst. Wieder war Ausgangspunkt eine Ecke welche per Lewerenz-Kopfball verlängert wurde und unglücklich auf den Kopf eines Pribbenower landete. So stand es zur Halbzeit 3:0.

Im zweiten Part wurde dann ordentlich durch gewechselt. Insgesamt betraten acht neue Spieler das Feld. Und diese legten gleich richtig los. So führte der beste Angriff der Begegnung in der 47. Minute zum 4:0. Ryl setzte sich stark auf Außen durch, seine Flanke fand Neuzugang Linde in der Mitte, dieser erhöhte per Kopf auf 4:0. Nur eine Minute später hatte Ramm eine Idee. Sein Sprint über die linke Außenbahn hatte das 5:0 zur Folge. Er traf nach schöner Einzelleistung ins lange rechte Eck zum 5:0. Danach wurde das Spiel etwas zerfahren. Traktor ließ den Ball nicht mehr genug laufen und verzettelte sich in viele Einzelaktionen. Die Folge waren viele Ballverluste und einige gute Angriffe der Gäste. In der 80. Minute traf Zimmermann per Kopfball nach einer Ecke zum 6:0.

Danach zeigte Pribbenows Torwart Fernando Tutla sein Können. Ihm war zu verdanken, dass keine weiteren Toren fielen.

Am Ende blieb es beim standardgemäßen 6:0-Erfolg für den Landesligisten. Positiv zu erwähnen waren die vier Tore nach Ecken, mehr aber auch nicht.

Traktor 1.Hz: Krause, Messing, Fanter, Palme, Peter, Lewerenz, Binnenböse, Maik Werner, Nennemann, Seidel, Rehländer

Traktor 2.Hz: Krause, Ramm, Wortmann, Messing, Marcel Werner, D. Lipski, Zimmermann, Maik Werner, Ryl, Linde, Krüger